Der Weg e. V.
1. Präambel
Dieser Missionsverein ist im Wissen gegründet, dass allein Jesus Christus der Weg, die Wahrheit und das Leben ist.
Er ist der einzige Weg Gottes zur Errettung und zur ewigen Herrlichkeit bei Gott dem Vater (Joh. 14, 6). (Exklusivismus)
„Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!“ (Apg. 4, 12)
Durch das Wort Gottes, das im Ganzen durch Gottes Geist eingegeben ist (2. Tim. 3,16) geschieht die zuverlässigste Offenbarung Jesu Christi. Allein durch die Heilige Schrift verstehen wir Gottes Heilsplan und Seine Absichten und Pläne mit dem Menschengeschlecht.
2. Zweck und Ziel der Arbeit
Durch die missionarische Tätigkeit soll Jesus Christus Ehre erwiesen werden, um Seine Herrlichkeit offenbar zu machen. „Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lob!“ (Offb. 5, 12)
Die Missionsarbeit umfasst:
- Gründung, Bau und Unterstützung von Gemeinden vor Ort, „damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen Regionen durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt gemacht werde“ (Eph. 3,10)
- Geistliche und materielle Unterstützung einheimischer Gemeinden (weltweit) sowie Einzelpersonen, die dort im Reich Gottes mitarbeiten. „In der jetzigen Zeit soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss eurem Mangel abhilft, sodass ein Ausgleich stattfindet“ (2. Kor. 8, 14)
- Aus- und Weiterbildung einheimischer Mitarbeiter durch theologische Unterweisung (z. B. durch Seminare und Bibelschulen) und entsprechendem Jüngerschaftstraining. „Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.“ (2. Tim. 2, 2)
- Christliche Kinder- und Jugendarbeit anhand der Bibel: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich der Himmel!“ (Mt. 19, 14)
- Übersetzung und Verbreitung von christlicher Literatur, die den niedergelegten Glaubensgrundsätzen entspricht. Bibel und Bibelteile sollen soweit nötig übersetzt und verbreitet werden. „So nehmt euch nun diese meine Worte zu Herzen und in eure Seele, und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand, und sie sollen zum Erinnerungszeichen über euren Augen sein. Und ihr sollt sie eure Kinder lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.“ (5. Mo. 11, 18-19)
- Unterstützung diakonischer Projekte, die der Ausbreitung und Förderung des Evangeliums dienen und in einem Zusammenhang mit der geistlichen Arbeit stehen. „So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt. 5, 16)
3. Glaubensgrundlagen
Siehe Positionspapier, das angefordert werden kann.
4. Qualifikation der Mitarbeiter
Der Missionar weist Ältestenqualifikationen auf (1. Tim. 3, 1 – 13 und Titus 1, 7 – 9).
Er ist bibelkundig bzw. erwirbt sich schriftorientiertes Verständnis. „…damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu überführen.“ (Titus 1, 9)
Der Missionar hat eine geistliche Perspektive seiner Aufgaben und arbeitet zielorientiert am Bau des Reiches Gottes. „Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat.“ (2. Tim. 2, 4)
Siehe auch Positionspapier.
5. Tätigkeitsfeld
Vornehmlich soll die Arbeit in der muslimischen Welt und unter unerreichten Völkern bzw. Volksstämmen geschehen. „Dabei mache ich es mir zur Ehre, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name des Christus schon bekannt ist, damit ich nicht auf den Grund eines anderen baue.“ (Röm. 15, 20)
6. Aussendung
Entsprechend dem Zeugnis der Heiligen Schrift sendet die örtliche Gemeinde den Missionar (Apg. 13, 1-3).
Der Heimatgemeinde gegenüber bleibt er verbunden und ist ihr zur Rechenschaft verpflichtet. „Als sie aber angekommen waren und die Gemeinde versammelt hatten, erzählten sie, wieviel Gott mit ihnen getan hatte, und dass er den Heiden die Tür des Glaubens geöffnet hatte (Apg. 14, 27).
Der Missionsverein unterstützt die Gemeinden und Missionare, um einerseits den staatlichen bzw. gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen und andererseits den Missionsauftrag namens der Gemeinde in logistischer und organisatorischer Weise auszuführen. Gleichzeitig trägt der Missionsverein mit der sendenden Gemeinde Sorge für die geistlichen Belange des Missionars. „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!“ (Röm. 12, 15)
7. Gewinnung von Missionaren
Die Anwerbung von Missionaren ist vornehmlich eine Angelegenheit des Gebets. „Er sprach nun zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende!“ (Lk. 10, 2)
Daneben soll Gemeinden und Brüdern die Not einer verlorenen Welt vor Augen gestellt werden. „Hebt eure Augen auf und seht die Felder an; sie sind schon weiß zur Ernte.“ (Joh. 4, 35b)
Davon unabhängig dürfen die Werke des Herrn bekannt gemacht werden, die auf dem Missionsfeld geschehen. „So durchzogen sie nun als Abgeordnete der Gemeinde Phönizien und Samaria, indem sie von der Bekehrung der Heiden erzählten und allen Brüdern große Freude bereiteten. Als sie aber nach Jerusalem kamen, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und den Ältesten empfangen und berichteten alles, was Gott mit ihnen gewirkt hatte.“
8. Geldmittel
Der Herr Jesus versorgt mit den notwendigen Finanzen; Bedürfnisse und Nöte sind im Gebet vor Gott zu bringen. „Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ (Phil. 4, 6)
Rechenschaftsberichte werden abgelegt, um die Treue Gottes in der Versorgung und damit die Herrlichkeit des Herrn zu bezeugen. „Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. Unserem Gott und Vater aber sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (Phil. 4, 19-20)